Wer sind wir eigentlich? Geben tut es uns seit 1972. Dort haben zwei "Cliquen" zusammengefunden und zum ersten Mal gemeinsam einen "Fasnetswagen" gemacht. Die eine, damals in den "30-ern" bestand hauptsächlich aus Horst Profft, Ottmar Fader, Bernd Grimm, Rudi Fader und Karl Kopp, die anderen, jüngeren, damals Anfang 20 aus Lothar Neudeck, Bernhard Ganter, Hubert Rapp, Erich Mauch. Nur noch wenige der "Gründer" sind heute noch dabei (Lothar Neudeck, Erich Mauch und Hubert Rapp). Warum wir ausgerechnet "HOF AG" heißen? Früher gab es zwei Orte. Das überwiegend katholische, vorderösterreichische Sulgen um die katholische Kirche herum ("der Vatikan"), und das überwiegend evangelische hohenzollerische Sulgau, um den ehemaligen "Bären" herum ("der Hof"). Nachdem alle Mitglieder der beiden Gruppen aus dem ehemaligen "Hof" stammten, nannten wir uns eben Arbeitsgemeinschaft HOF = HOF AG. Früher waren wir unheimlich aktiv. Wir haben seit 1982 in ununterbrochener Reihenfolge bis einschließlich 1988 mit Umzugswägen an der Fasnet teilgenommen, wir haben eine "Guggen-Musik" gegründet, später aber wieder aufgegeben, 1998 haben wir mit dem "Schnurren" begonnen. 1972 haben wir schon in unserem ersten Fasnetswagen, dem "Großstadtbummler", einem "Stadtomnibus", der den damals nach Schramberg eingemeindeten Ortsteil Waldmössingen anfuhr, Getränke ausgeschenkt. Dies hat uns so begeistert, dass wir uns entschlossen, als "Germanen" im nächsten Jahr über die Fasnet eine "Bärenhütte" neben dem Gasthaus Bären aufzustellen. Damals war dies noch eine rohe Hütte aus Balken und Baustahlmatten, mit Lehm aus der Ziegelei Herzog zugeschmiert und mit einem Strohboden. Wir haben damals Rollbraten verkauft und 10 Liter "Herzfeger" den uns der Vater von Bernhard Ganter gestiftet hatte. Jedes Jahr wurde diese "Bärenhütte" dann größer und komfortabler. Aus der Bärenhütte wurde im nächsten Jahr die "Rio-Bar" und danach die "KRATTENMACHER-Hütte". Es gab Zeiten, in denen man in den Nächten nicht einmal mehr einen Stehplatz in dieser Hütte bekam. Im Jahre 1992 haben wir uns dann entschlossen, die KRATTENMACHER-Hütte zum letzten Mal aufzustellen, weil wir uns wieder mehr um uns selbst und um die Fasnet kümmern wollten. Wir haben uns drei mal wöchentlich privat getroffen, Wanderungen und Ausflüge gemacht, Rallys veranstaltet und vieles mehr. Inzwischen ist alles ein bisschen eingeschlafen. So richtig aktiv sind wir eigentlich nur noch an der Fasnet, dort aber dann richtig. Ab und zu gibt es auch ein Fest, aber ansonsten ist es doch recht ruhig um uns geworden. Die "Gründer" sind in die Jahre gekommen und die "Nachfolger" können sich vielleicht auch nicht mehr so mit der HOF AG identifizieren. Das gilt allerdings alles nicht für die Fasnet. Dort ist die HOF AG nach wie vor neben der Narrenzunft die aktivste Gruppe, da wir immer noch phantastische Umzugswägen bauen, inzwischen schon die 28. Ausgabe der Narrenzeitung "D´r KRATTENMACHER" schreiben und herausbringen, diese selbst am Fasnetssamstag verkaufen und immer noch mit 4 Gruppen am "Schnurren" teilnehmen und dieses auch organisieren. Das wird auch so bleiben.